Das ausgesteckte Ziel im 1. Spiel gegen den MSV Bautzen war es, den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen und dadurch schnell zu Toren kommen. Das schaffte der EHC jedoch nur zum Teil. Zwar konnten die Elsterwerdaer früh mit 1:0 durch ein Tor von Andreas, der nach einen cleveren Pass von Kevin den Ball nur noch ins Tor ablenken brauchte, in Führung gehen, doch diese hielt nur ein paar Minuten, bevor Bautzen durch eine verwandelte Strafecke zum Ausgleich kam. Mitte der ersten Hälfte nutzte Kevin eine Unachtsamkeit in der Bautzener Hintermannschaft, lies 2 Gegenspieler stehen und schob unhaltbar am Keeper vorbei zur erneuten Führung. Bautzen glich in der Folge erneut aus und ging kurz vor der Halbzeit sogar noch mit 3:2 in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen 4:2 für die Bautzener in der Anfangsphase der 2. Halbzeit brauchte es lange, bis Andreas nach mehreren Fehlversuchen endlich eine Strafecke verwandeln konnte und zum 3:4 verkürzte. Die Schlussphase war dann an Spannung kaum zu überbieten. Kurz vor Schluss gab es erneut Strafecke für den EHC, die leider ungenutzt blieb. Die letzten Sekunden liefen nun auf der Uhr und ein Fehler der Bautzener lies den Schiedsrichter abermals zur Strafecke zu pfeifen. Die Zeit lief herunter, doch die Schlussstrafecke wird noch ausgeführt. Beim 1. Schussversuch durch Andreas war ein gegnerischer Fuß am Ball, also wird die Strafecke wiederholt. Beim 2. Versuch durch Manuel Graf war wiederum ein Bautzener Fuß dazwischen – Wiederholung. Doch der 3. Versuch sollte sitzen. Kevin stoppte den von Christoph herausgespielten Ball perfekt und Andreas schob am Torhüter vorbei flach ins lange Eck. 4:4 – Endstand. Fazit: Wir müssen Ecken trainieren.
Im zweiten Spiel gegen ATV Leipzig II begannen die EHC’ler dann überraschenderweise sehr nervös und unkonzentriert. Die Leipziger nutzten die Unsicherheiten sofort aus, gingen nach nur wenigen Minuten in Führung. Kurz darauf gelang Kevin der Ausgleich, doch die vermeintliche Sicherheit kehrte nicht zurück ins Spiel. Mit viel zu vielen Fehlern im Aufbauspiel lud man den ATV förmlich immer wieder zu Chancen ein. Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 für den ATV konnte Max verkürzen, bevor der ATV kurz vor der Halbzeitpause den 2-Tore Vorsprung wieder herstellte und auf 4:2 erhöhte. Viel zu selten gelang es den Elsterstädtern in der ersten Hälfte Druck auf den Gegner aufbauen und diese zu Fehlern zu zwingen oder gar eigene Chancen zu kreieren. In den zweiten 20 Minuten dieser Partie fingen sich die Elsterwerdaer dann jedoch wieder und verteidigten auch besser. Der EHC agierte nun sehr offensiv und störte die Leipziger bereits früh in deren Spielfeldhälfte. Zwar ermöglichte man dadurch den Gästen einige gute Konterchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Mitte der zweiten Halbzeit konnte dann Frank ein schönes Zuspiel im Kreis nutzen und auf 3:4 verkürzen. 5 Minuten vor Schluss dann die erste Strafecke im Spiel für den EHC. Den platzierten Schuss ins lange Eck konnte ein Leipziger nur noch mit dem Körper abwehren, so dass der Schiedsrichter folgerichtig auf 7m-Ball entschied. Andreas schickte den Torhüter clever in eine Ecke und brauchte den Ball nur noch in die Mitte schieben (so würde es wahrscheinlich beim Fußball geschrieben) Realität hier: Andreas rutschte beim Schuss ab und hatte Glück, dass sich der Keeper für eine Ecke entschied. Der Keeper hätte nur stehen bleiben brauchen und mit einem Drauftippen des Fußes den Ball anhalten können. Glück gehört eben auch manchmal dazu. Der EHC warf nun noch einmal alles nach vorn, doch es blieb beim 4:4-Unentschieden. Schon wieder.
Resümierend bleibt festzuhalten, dass in diesem Spiel sicherlich mehr drin war als „nur“ ein Punkt. Dennoch sind die Hockeyherren mit ihrer Leistung zufrieden, beim eigenen Turnier nicht verloren und die ersten Punkte der Saison eingefahren zu haben. Das nächste Turnier findet am 04.12.2016 in Borna statt. Die Gegner dort sind der Post SV Görlitz und der Gastgeber SV Borna.
Für den EHC spielten: Philipp Hanko (Tor), Steffen Sahs (Tor), Kevin Weidhaas (2), Christoph Targatz, Riccardo Wosseng, Andre Tischer, Martin Schröder, Max Pfennig (1), Andreas Hönisch (4), Manuel Graf, Frank Langlotz (1), Max Möller
24 November, 2016